Frankfurt im Fokus

Ich begebe mich heute auf große Fahrt. Nein, nein, nicht auf große Hafenrundfahrt beim Urologen. Mein Arbeitgeber lädt mich von Hannover ins Fasenachtszentrum Mainz, um mich mit seinen neuesten Gedankenspielen zwecks Umgestaltung seiner Firma zu begeistern.
Selbst nach vier Stunden monologischer Selbstbeweihräucherung ist meine Begeisterung nicht größer als ein liegengebliebener Mungobohnenkeimling im Sushi-Restaurant.

Auf der Rückreise ergibt sich eine knappe Stunde Aufenthalt in Frankfurt, bis mich die weiße Rakete der Deutschen Bahn wieder nach Hannover befördern soll. 
Ich tue das, was (fast) alle deutschen Männer in Frankfurt tun, wenn sie es nicht eilig haben. Ich schlendere die Kaiserstraße entlang.
Seit fünfundzwanzig Jahren war ich nun nicht mehr in dieser Gegend. Und ich stelle zwei erhebliche Unterschiede zwischen den wilden 80ern und dem heutigen Tage fest:

1.     Das Viertel ist gesäubert worden, wie mein alter Ford, der sich eine Woche lang in der Waschstraße verkeilt hat. Es gibt Frauenparkplätze und Passagen, wo man weder beraubt noch bedroht wird. Keine Clubs, in denen man in fünfzehn Minuten so viel Geld an den Mann (oder an die Frau) bringt, wie man in einem Monat nicht durch ehrliche Arbeit wieder reinbringen kann.

2.     Es bildet sich über den Dächern von Frankfurt etwas ab, was auf den 80er Jahre Postkarten erst mit teuren Bildbearbeitungsprogrammen oder durch Van Goch eingefügt werden musste. Es ist… Ja… Jaaaa… Jetzt erkenne ich es ganz deutlich. Tatsächlich! Es ist… ein blauer, wolkenloser Himmel im April!  
  
Dieses unglaubliche Ereignis muss ich festhalten und zupfe meine Taschenkamera. Ich reiße begeistert den Kopf hoch – auch, wenn es gefährlich in den Bandscheiben kracht – um die blaue Sphäre und die Spiegelungen in den Hochhausfronten zu genießen.
Die Fotos von den zwei schönsten Hochhäusern stelle ich gleich für Euch ein. 
(Beim Anklicken vergrößern sie sich).

Meinen lieben Leserinnen und Lesern die sonnigsten Grüße aus Frankfurt! Tschüüü…  

 Alt und neu in Harmonie
 
Im rechten Haus liegt mein Geld...


Wie kriegen die nur die Spiegel und Fenster sauber? 
Ich schrubbe mir zu Hause ständig ´nen Wolf.


Linkes Haus: Dach mit Taubenlandeplatz.
Rechtes Haus: Dach mit Hubschrauberlandeplatz.


Spieglein Spieglein an der Wand,
wer hat das höchste Haus im Bundesland


11 Kommentare:

  1. Eli,
    wunderschöne Aufnahmen. Es hat sich gelohnt, ein kleines Knacken in den Bandscheiben in Kauf zu nehmen.
    Liebe Grüße
    Irmi

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  2. Ja Frankfurt. Soll nett sein dort! Sag mal, hast du nicht vor vier Wochen erzählt, dass du in zwei Wochen (also vor vier Wochen in zwei Wochen, also im Prinzip dann vor zwei Wochen) einen Künstlerkurs besuchen wollen würdest geworden hättest? Ich warte ja schon ganz gespannt auf die Ergebnisse, zeich doch ma :-)

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  3. Huhu Irmi, Bandscheibe ist wieder eingerastet und bin auch wieder heile im schönen Hannover gelandet.
    LG - ELI

    Hallo liebe Susanne,
    ja, Du hast ja Recht. (*guck schuldbewußt) Vor einem 12tel Jahr plus 5040 4minuten Eier habe ich in der Tat den angepriesenen Künstlerkurs gemacht. Tja, Susanne... Wat soll ich sagen? Es war ein künstlerisches Fiasko. Das Thema war: "Ordnung und Unordnung". (Oh mein Gott)
    Also... Wenn ich das malen hätte können, was ich gewollt habe, dann wäre das Bild etwas werden können, wenn die Kunsttante gewusst hätte, was ich können würde, wenn man mich gelassen hätte.
    Im Ergebnis ist es das schlimmste, was meine Hand je hergestellt hat.
    Ich überlege, ob ich einen kurzen Post darüber schreibe. Dann kann ich gleich das furchtbare Bild mit einbinden... mmmhhh... Na mal schaun...

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  4. danke für die gruesse :)
    die kommen gleich zurück an dich!

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  5. das letzte bild sieht ja hammer aus!!

    hundetechnisch gehts mir genauso...dann lieber doch nur ab und zu gassigehen im tierheim.
    mag gar nich wissen, was der ein oder andere vierbeiner da schon mitmachen musste -.-

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  6. @ Shadownight
    Fange sie - Danke schön!

    @ Julie
    Ja, dafür dass die Bilder mit ner billigen Kompaktkamera aus der Hüfte geschossen wurden, sind sie ganz gut geworden.
    Zum Tierheim müsste ich auch mal wieder und zumindest für´n paar Stunden nen Vierbeiner glücklich machen.

    LG - ELI

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  7. hömma, nä! sooo eimfach geht dat nich, wennde im blogsberg stammgast sein willst! der kröti mussu ne schbinatpizza mitbring, dem irmili 3 meter büchers, dem ismi n neuen besi, hut un taschi un für grännie umgefähr 3 kg schicke stöffkens. nä!!! un dann - ja daaahaaan... wo willstn übershaubt schlafn, hä? wir sin ja nur mädchens.un is schon alles besetzt. ismi schläft im keller un irmi un kröti auf dachboden. grännie hat n eignes iklo im garten, abber da komm nur mädchens rein. also, äußer dich ma, wiede dir das vorstellst.

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  8. Ach du Literpott... ne Frauenblog WG! Wo bin ich denn da nur hineingeraten? Tja Granny, Antwort folgt auf Deinem Blog. Aber erst nach dem Eiersuchen...

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  9. auweia....auch bei mir ist es schon ewigkeiten her......
    schöne osterfeiertage für dich und löckchen! ♥

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  10. @ Granny: Ich kenn Dich zwar noch nicht richtig, aber ich glaube, das ist selten :-D

    @ Tinny: Jups und dankeschön! Habe ich dem Löckchen ausgerichtet. Waren zu Ostern in Dänemark auf Römö Eier suchen. War toll und der Hase war auch fleißig!
    Liebe Grüße - Eli
    P.s.: Wie macht am eigentlich diese Herzchen im Text? Ich habe keine Herztaste. Nur A bis Z und 0 bis 9. :-/

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